Die Funktion einer Zündspule ist die Erzeugung einer Hochspannung, die im Zylinder an der Zündkerze einen Funken erzeugt, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet. Mit den beiden Magnetspulen ist die Zündspule wie ein Transformator aufgebaut. Im Gegensatz zu den meisten quaderförmig aufgebauten Transformatoren ist die Zündspule zylinderförmig. Eine Becherzündspule ähnelt wie der Name bereits erahnen lässt, einem Becher oder eine Dose. Das sind die Zündspulen, die in älteren Fahrzeuge eingebaut sind. Moderne Zündspulen haben die Größe eines Fingers, zusammen mit dem Zündmodul ähnelt es einer Hand mit Fingern. Die Anzahl der Finger bzw. der Zündspulen entspricht dabei der Anzahl der Zylinder des Motors. Ein Dieselmotor besitzt als Selbstzünder übrigens keine Zündanlage oder Zündkerzen. Hier übernimmt eine Glühkerze nur beim Starten und kalten Umgebungstemperaturen die Beheizung des Brennraumes bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat.
Der grundlegende Aufbau einer Zündspule besteht aus zwei isolierten Spulen aus Kupferdraht sowie einem Eisenkern als Magnet. Um einen laminierten Eisenkern ist die Primärspule aus vergleichsweise dickem Kupferdraht gewickelt. Über einer Schicht Isolierung liegt die Sekundärspule aus wesentlich dünnerem Kupferdraht und damit mehr Wicklungen. Im laufenden Betrieb wird über das Zündgerät eine Spannung an der Primärspule angelegt. Durch den Eisenkern und die Wicklung baut sich ein Magnetfeld auf. Dann wird der Stromfluss vom Steuergerät unterbrochen und in der Sekundärspule ein Spannungsimpuls von mehreren Zehntausend Volt erzeugt. Der gesamte Ablauf geschieht atemberaubend schnell. Nimmt man eine Motordrehzahl von 3.000 U/min an, zündet bei einem Viertaktmotor mit 4 Zylindern jede Zündkerze 1.500 Mal pro Minute. Bei einem modernen Motor mit Zündmodul und separater Zündspule und Zündgerät je Zylinder bedeutet das eine Steuerzeit von gerade einmal 0,04 Sekunden.
Wie bei allen Transformatoren beeinflusst die Anzahl der Windungen die Höhe der induzierten Hochspannung. Die Spannung an der Primärspule verhält sich umgekehrt proportional zur Windungszahl der Sekundärspule. Als Formel ausgeschrieben gilt bei einem Transformator als auch der Zündspule folgende Gleichung: U2 / U1 = N2 / N1, wobei U der Spannung und N der Wicklungszahl entspricht. Bei einer Zündspule liegt das sogenannte Wicklungs- oder Windungsverhältnis zwischen 1:150 und 1:200. Legt man eine Windungszahl der Primärspule mit 100 Windungen zugrunde, errechnet sich eine Windungszahl der Sekundärspule von 15.000. Das ergibt theoretisch bei einer Bordspannung von 12 V eine Spannung von „nur“ 1800 Volt. Diese Rechnung ist jedoch nur teilweise in die Realität übertragbar. Weitere Faktoren beeinflussen die abgegebene Spannung. So zum Beispiel die Stärke des Magnetfeldes sowie die Geschwindigkeit, mit der es kollabiert. Die Dicke der Wicklung der Sekundärspule sowie die Zeit, während diese aufgeladen wird, nehmen auch Einfluss auf die erzeugte Spannung. Letztendlich liegt am Sekundärkreis und den Elektroden der Zündkerze eine Spannung von bis zu 40.000 Volt an. Zündaussetzer oder Probleme beim Starten können viele Ursachen haben. Die Zündspule kann eines davon sein. Es kann aber auch das Schaltgerät, die Verbindungskabel oder die Zündkerzen sein. Sie müssen systematisch und nach dem Ausschlussprinzip auf Fehlersuche gehen. Falls sie die Möglichkeit haben, können Sie auch den Fehlerspeicher der On-Board-Diagnose OBD auslesen, um dem Defekt auf die Spur zu kommen. Bei Autoteile Meile finden Sie Ersatzteile für die gesamte Zündanlage. Wir führen Markenartikel von bekannten Herstellern wie NGK, BERU und VEMO. In unserem Onlineshop finden Sie hochwertige Teile, die regelmäßige Qualitätskontrollen durchlaufen und unseren hohen Ansprüchen genügen. Wir bieten ihnen günstige Preise und Artikel von renommierten Markenherstellern. Kaufen Sie bequem und sicher in unserem Onlineshop ein. Wir garantieren ihnen einen schnellen Versand sowie einen freundlichen und kompetenten Support.